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H O R S T |
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J O H N E N |
"Diagonalen"
Original: 150 x 100 cm Leinwand, EUR 4.598,--
Starten Sie :::::::::: > Der erste Entwurf |
Epilog, nur für den Käufer von "Diagonalen": Einladung zum Abendessen mit dem Künstler und dem Herausgeber von Moving Markets. |
Hintergrund zu dieser Seite | Horst Johnen über Kunst und Börsenträume |
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Buchholz, 3. Dezember 2005 D I A G O N A L E N Börsianer haben die gleichen Träume. Reichtum, vielleicht eine Villa, ein schnelles Auto oder ein Schiff. Leider sind es manchmal nur Seifenblasen, die die fatale Eigenschaft haben, bald zu platzen. Der Gedanke an Verluste wird oft bei Entscheidungen nicht zugelassen oder unterschätzt. Die abgebildeten Personen sind fast alle mit den Kursen und deren Entwicklung beschäftigt. Jeder für sich. Die wenigsten sind in ein Gespräch vertieft oder mit jemandem befasst. Die Umwelt, Mitmenschen, Natur und Landschaften werden zumeist gar nicht mehr wahrgenommen. Da fällt einer, der gerade in Schwierigkeiten zu sein scheint (will gerade seinem Alptraum hinterher springen ) nicht jedem auf. Auch ist zu beobachten, wie hilflos ein Akteur dem Springer zuschaut. Regungslos und ohne Emotionen. Dieser Mensch steht auch sinnbildlich für die Situation, in der wir uns gerade börsentechnisch befinden. Es ist die Frage: Steige ich noch ein bei diesem rasanten Anstieg oder bleibe ich draußen. Die Frage quält und führt bei einigen Menschen bis zur Handlungsunfähigkeit. Viele stürmen den Kursen hinterher. Ein anderer beugt sich gerade vor und greift nach dem entscheidenden Tipp Die dargestellten Personen stehen jeder für sich für ein Gefühl, das ich selbst durchlebt habe. Nein, keine Angst, ich bin nicht gesprungen, aber der 11. September hat Spuren hinterlassen. Ich denke einige von Ihnen, liebe Leser, werden sich selbst hier auch wieder finden. Börse ist keine Einbahnstraße und nicht jeder Deal ist gleich ein Gewinn. Vielleicht kann dieses Bild dazu beitragen, die richtigen Entscheidungen zu finden. Der Wanderer: Auf meiner letzten Ausstellung im Westerwald wurde ich zu diesem Wanderer befragt. Er steht etwas abseits. Was hat ein Wanderer auf diesem Bild zu suchen, fragte mich ein Besucher. Ist er ein Glückspilz, der sich alles hart erarbeitet hat und jetzt in Ruhe die Natur genießen kann? Oder ist er ein unbeteiligter Beobachter, zufällig vorbei gekommen und schaut sich das rege Treiben nur an? Ist für ihn die Börse nur ein Glücksspiel? Braucht er vielleicht gar keinen Reichtum um glücklich zu sein? Ich möchte es offen lassen und Ihren eigenen Interpretationen überlassen. Horst Johnen |